Der erste durch AH Schalk vorbereitete KulTour-Anlass führt uns nach Wil in die Trotte und auf die Egg. Schalk selber ist leider nicht unter uns; er geniesst mit seiner Frau KulTour von *felix-Reisen*.

 

 

In der Wiler Trotte begrüsst uns Kellermeister Guido Oeschger. Er wollte als junger Bauer keineswegs im Rebberg arbeiten und auch keinen Wein trinken. Bei der Arbeit in der Romandie lernte er aber die Weinkultur kennen. Sie liess ihn nicht mehr los. Vor 27 Jahren wurde die Trotte Wil gegründet. Die im örtlichen Rebberg geernteten Trauben keltert man seither im Dorf. Zusätzlich werden im Auftrag auch Trauben von auswärtigten Rebbergen verarbeitet. Aktuell sind 14 Weine, 2 Sorten Marc und Traubensaft im Angebot. Die Wiler Winzer sind sehr innovativ, experimentieren mit neuen Sorten, mit neuen Winifizierungen und sind so recht erfolgreich.

Wir degustieren und geniessen Wiler Barillo, Wiler Sauvignon Blanc als Weissweine und den neuen Rotwein Calant. Von diesem hat die Rebe noch keinen Namen, erst eine Nummer. Die Aussichten sind gut. Wir erleben die Abfüllanlage, die im gemeinsamen Betrieb mit Fürst, Weinbau Hornussen im Einsatz ist, im Probebetrieb. Wir besichtigen die vielen Stahltänke im Keller. Das Fasslager ist extern, da in der Trotte selber der Platz knapp ist. Die Begeisterung und der Stolz des Kellerrmeisters sind rundum berechtigt. So wurde die Wiler-Trotte schon 4 x ausgezeichent und konnte in den Jahren 2008, 2012, 2014 und 2016 Aargauer Staatswein liefern.

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir verschieben uns auf den Campingplatz Waldesruh auf der Wiler Egg. In 3. Generation wird der Platz von den 4 Geschwister Sutter betrieben. Ihr Grossvater Alfons Schraner, mein Götti und jüngster Bruder meines Vaters hat den Platz in den 60er-Jahren eröffnet. Betriebsleiter, PLatzwart und Bistrobetreiber sind Sibylle und Guido Sutter-Schraner.

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir werden mit frischen Salaten, Köhlersteak oder Bratwurst, feinem Brot des Wiler-Bäckers …. verwöhnt.

 

 

 

 

 

 

 

Der Ausblick von der Egg ins Mettauertal ist prächtig. Eine grosse Ruhe breitet sich aus. Der Campingplatz hier oben ist ein kleines Paradies. Das Angebot umfasst 100 Stellplätze, eine Wiese zum Zeltbau, einen  Kinderspielplatz und als Perle das Köhlerhaus, ein Blockhaus als Einzimmerwohnung zum Mieten. Das Holzhaus stand auf dem letzten Kohlplatz unweit vom jetzigen Standort, wurde dann Stück für Stück abgebaut und neu aufgerichtet – ein Bijou!

 

 

Herzlichen Dank Guido Oeschger für die Degustation und die Führung in der Wiler-Trotte, Sibylle und Guido Sutter-Schraner für den Empfang und das feine Znacht auf der Egg und unseren Alphornbläsern, die an unseren Anlässen immer wieder aufspielen.

28.08.2018

Fotos und Text:    Lukas Schraner   v/o  tauch