Hermann begleitete die STV-Familie ins Stella

Traditionsgemäss treffen sich alle zwei Jahre im Advent die STV-Altherren mit ihren Besen zu einem gemütlichen Essen in festlicher Runde. In diesem Jahr war es wieder einmal soweit: Festminister Schach und Gattin Mariella luden ins älteste Gasthaus der Schweiz, den Sternen in Wettingen.

Vierzehn gutgelaunte Paare trafen sich zur Begrüssung im stimmigen Weinkeller des Gasthofs Sternen, wo man sich zum Apéro den feinen Tropfen und die köstlichen Häppchen munden liess. Unter dem Motto „back to the roots“ liess man es sich nicht nehmen, gar manche Reminiszenz aus der eigenen „Schmarrenzeit“ aufleben zu lassen. Als sich die Corona schliesslich in den ersten Stock des Gasthofs begab, wurde es einem vollends bewusst: Hier, in unserem ehemaligen Stammlokal, haben wir unzählige Kneipen zelebriert, die schönsten Studentenlieder gesungen und gemeinsame Stammrunden erlebt.

Nach dem reichhaltigen Essen warteten wir schon gespannt auf die uns in Aussicht gestellte Surprise. Was hatte sich Schach wohl ausgedacht? Selbstverständlich wurden wir nicht enttäuscht. Jona Ostfeld (www.jonaostfeld.ch), ein ehemaliger Lehrerkollege, überraschte uns mit einer abwechslungsreichen Lesung aus zwei seiner Werke. Beim Buch „Der Seidenlaubenvogel“ (Episoden aus dem Leben von Herrmann W.) schliesst man als Zuhörer den etwas scheuen, kontaktarmen Herrmann, der von seiner im Altersheim lebenden Mutter endlich zum Heiraten gebracht werden möchte, schon nach wenigen Zeilen ins Herz. Herrmanns Talent für Missgeschicke trug wesentlich dazu bei, sich mit ihm zu sympathisieren. Die flüssige, häufig mit einem Augenzwinkern gewählte Sprache, zauberte des Öfteren ein Schmunzeln in die Gesichter der Zuhörer!

Im zweiten Teil widmete Jona Ostfeld noch einige Zeilen seinem neuesten Buch „Nenn mich nicht Grossmutter“. Die Geschichte handelt von der Beziehung zwischen einer Grossmutter und ihrem Enkel. Das anfänglich harzige Verhältnis der beiden zueinander entwickelt sich nach und nach zu einer innigen Freundschaft.

Nach diesem kulturellen Hochgenuss durfte man sich zum Abschluss noch dem Dessert widmen und den Anlass in gemütlicher Runde ausklingen lassen.

Herzlichen Dank Mariella und Schach für den schönen Abend.

Text:       Peter Villiger      v/o Spurt

Fotos:     Marianne Schraner